Bundesamt für Zivildienst ZIVI
Das Bundesamt für Zivildienst ZIVI ist die zuständige Behörde des Bundes für den Zivildienst. Das ZIVI gehört zum Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF.
Medienmitteilung
Jahreszahlen 2024 des Zivildienstes: Zulassungen stagnieren auf hohem Niveau und geleistete Diensttage erreichen Rekordwert
Im Jahr 2024 wurden 6’799 Personen zum Zivildienst zugelassen. Das entspricht gegenüber 2023 einer leichten Zunahme von 0,7 Prozent. 2024 lag der Anteil der nach bestandener Rekrutenschule eingereichten Gesuche bei 33,7 Prozent. Mit fast 1,9 Millionen geleisteten Diensttagen (+3,5 %) wurde ein neuer Rekord erreicht. Die Zahl der Einsatzbetriebe ist 2024 um 2,9 Prozent auf 4’361 gesunken und die Anzahl Einsatzplätze betrug 15’918 (2023: 16’723).
Abschluss des Pilotprojekts Zivis im Graubündner Zivilschutz
Das Bundesamt für Zivildienst (ZIVI) und das Amt für Militär und Zivilschutz Graubünden (AMZ GR) haben gemeinsam das von 2022 bis 2025 laufende Pilotprojekt «San-Zivis im Zivilschutz Graubünden» ausgewertet. Der Projektbericht zeigt, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Zivilschutz und Zivildienst funktioniert, jedoch gesetzliche Anpassungen erforderlich sind, um verbindliche Einsätze möglich zu machen.
Bundesrat verabschiedet Bericht zur Kostendeckung des Bundesamtes für Zivildienst
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 19. Februar 2025 den Postulatsbericht zum Kostendeckungsgrad des Bundesamtes für Zivildienst (ZIVI) verabschiedet. Er kommt unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte zum Schluss, dass auf eine Anhebung der Abgabe der Einsatzbetriebe zwecks Erhöhung des Kostendeckungsgrades des ZIVI auf mindestens 100 Prozent verzichtet werden soll.
Botschaft zur Änderung des Zivildienstgesetzes: Der Bundesrat will die hohen Zulassungszahlen senken
Der Bundesrat hat am 19. Februar 2025 die Botschaft zur Änderung des Zivildienstgesetzes verabschiedet. Er will mit sechs Massnahmen die Zulassungen zum Zivildienst senken. Damit wird auch der verfassungsrechtlichen Vorgabe Nachachtung verschafft, dass keine Wahlfreiheit zwischen Militärdienst und zivilem Ersatzdienst (Zivildienst) besteht.
Bundesrat will obligatorischen Orientierungstag für Frauen einführen
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 15. Januar 2025 den vertiefenden Bericht des VBS zur Weiterentwicklung des Dienstpflichtsystems zur Kenntnis genommen. Er hat das VBS beauftragt, bis Ende 2025 eine Vernehmlassungsvorlage zur Einführung des obligatorischen Orientierungstages für Frauen zu erarbeiten. Zudem hat er das VBS beauftragt, ihm bis Ende 2027 Antrag zum weiteren Vorgehen zu stellen.